Dr. Susanne Guyer

Dr. pharm. Susanne Guyer Departementsleiterin Institute

Institute

«Wir mussten alle verfügbaren Ressourcen mobilisieren.»

Dr. pharm. Susanne Guyer, Departementsleiterin Institute

«Corona hat uns alle auf irgendeine Art und Weise berührt. Eine grosse Herausforderung im Departement Institute war die Diskrepanz innerhalb der einzelnen Bereiche. In einigen Abteilungen sank das Arbeitsvolumen plötzlich massiv und brachte die Kurzarbeit als Konsequenz mit sich. Andere Bereiche wie beispielsweise das Zentrallabor und die Spitalpharmazie erlebten einen exponentiellen Arbeitsanstieg. Wir mussten alle verfügbaren Ressourcen mobilisieren.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zentrallabors waren und sind immer noch intensiv in den Covid-19-Testprozess involviert. Für die Diagnostik sowie die Therapieüberwachung der Covid-Patienten wurden innert kürzester Zeit mehrere neue Analysen implementiert und angeboten. Dies war unter den gegebenen Voraussetzungen äusserst anspruchsvoll. Ausserdem leistet das Zentrallabor mit der zeitnahen PCR-Testung für das Testcenter seinen Beitrag zur Realisierung und Umsetzung der kantonalen Teststrategie.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Spitalapotheke beschäftigte im vergangenen Jahr insbesondere die Beschaffung von Corona-Medikamenten und die Herstellung von Handalkohol und von Medikamenten, die zum Beispiel zur Sedierung der Covid-Intensivpflegepatienten dringend benötigt wurden. Ketamin beispielsweise wurde in fünffach höherer Konzentration als üblich hergestellt, was dem Pflegepersonal der Covid-Intensivpatienten Entlastung brachte.

Zu Beginn der Pandemie war ich schon angespannt, als wir nicht wussten, wann uns medizinischer Alkohol oder Medikamente zur Verfügung stehen würden. Auf die früher zuverlässigen, termingerechten Bestell- und Lieferketten war plötzlich kein Verlass mehr. Bestellte Mengen wurden nur teilweise geliefert, da es zu unerwarteten Engpässen kam. Dieser Umstand besserte sich in der zweiten Welle merklich, weil die Firmen ihre Lager aufgefüllt und so Engpässe behoben wurden.

Durch die Bandbreite von Kurzarbeit bis hin zur Überlastung, Medikamentenmangel, Herstellung, Versorgung und Covid-Testung wurde 2020 für mich und das gesamte Departement Institute zu einem intensiven Jahr. Wir waren erleichtert, als im Sommer dann einige Monate wieder eine Art ‹Normalbetrieb› stattfinden konnte. Wir befinden uns immer noch in einer herausfordernden Zeit und doch spüre ich Tag für Tag, wie jede einzelne Mitarbeiterin, jeder einzelne Mitarbeiter seinen Beitrag zur Covid-Zeit leistet. Ich erlebe eine tiefe und berührende Solidarität innerhalb des gesamten Spitals.»

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Mitarbeitende des Gesundheitswesens müssen verständnisvoll und unterstützend sein.

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Crystal Sulaiman Radio-Onkologie

Crystal Suleiman

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