Dr. med. Thomas Sieber MBA Departementsleiter ANIR und Chefarzt Anästhesie

ANIR

«Die Eröffnung hat all unsere Bereiche in irgendeiner Art und Weise tangiert.»

Dr. med. Thomas Sieber MBA, Departementsleiter ANIR und Chefarzt Anästhesie

«Der Neubau ist für das Kantonsspital ein grosser Meilenstein und ich persönlich finde ihn schlicht genial. Dass sich die Orientierungsachse mit der Erschliessung von der Loëstrasse gedreht hat, gibt dem Spital einen ganz neuen Auftritt. Ich war von Beginn an im Projekt involviert und sah die Pläne, und wenn ich jetzt sehe, was realisiert worden ist, staune ich, wie grosszügig alles geworden ist. Die Flure und Zwischengänge im H1 sind sehr breit, alles wirkt hell. Aber man darf natürlich nicht vergessen, dass wir dafür auch einiges – rund 442 Millionen Franken – investiert haben.

Für das Departement ANIR war der Bezug von H1 mit einer riesigen Arbeit verbunden, insbesondere für die Intensivpflegestation, die ihre neuen Räumlichkeiten auf der 5. Etage im H1 bezog: Einerseits waren da die Vorbereitung und andererseits der Umzug. Wir führten alles im Vollbetrieb durch und die neue IPS bezogen wir wegen der Pandemie einige Wochen früher als geplant und betrieben für einige Wochen zwei Intensivpflegestationen parallel – die alte und die neue gleichzeitig.

Die neuen Räumlichkeiten der IPS befinden sich quasi im ‹Filetstück› des Hauses auf der 5. Etage und die Aussicht von der Station in Richtung Bündner Oberland ist einfach toll. Im Herbst kam noch die Eröffnung der Intermediate-Care-Station, die wir vorübergehend als IPS-Erweiterung betrieben, auf der 4. Etage dazu.

Auch bei der Anästhesie erlebten wir eine grosse Veränderung. Durch die Eröffnung der vier neuen Operationssäle, die sich ebenfalls auf der 5. Etage befinden, konnten wir Ende Jahr die ganze Orthopädie vom Standort Kreuzspital an den Hauptstandort verlegen. Es ist eine grosse Leistung, dass wir die vier Säle innerhalb der Planungszeit von gut einem Jahr bereits in Betrieb nehmen konnten und sie top funktionieren. Ab 2026, wenn H2 eröffnet wird, sind dann alle zwölf OP-Säle auf einer Etage vereint. Inklusive dem Aufwachraum, der IPS und der Zentralen Notfallstation.

Auch wenn sich die Zentrale Notfallstation noch am alten Standort befindet, konnte sie 2020 erweitert werden; dadurch, dass die alte IPS auszog, wurden in diesen Räumlichkeiten die chirurgische Notfallstation ‹Bergblick› eingerichtet.

Für die Kolleginnen und Kollegen der Rettung Chur gab es insofern eine Änderung, als dass sie eine neue Einfahrt bekommen werden, sich vorerst aber mit Provisorien zufriedengeben müssen. In Bau ist eine Halle für die Rettungsfahrzeuge vor dem Eingang zur Zentralen Notfallstation.

Die Eröffnung des H1 hat alle Bereiche des ANIR in irgendeiner Art und Weise tangiert. Den vollen Synergieeffekt werden wir aber erst 2026 mit der Eröffnung von H2 spüren. Dann, wenn alles auf einer Etage vereint ist: von der Notfallstation über die OP-Säle und den Aufwachraum bis zur IPS. Dann erwarten wir noch effizientere Abläufe.»

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Wir haben mitten in der Pandemie die neue Intensivstation bezogen.

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Micaela Vaerini Expertin Intensivpflege

Micaela Vaerini

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