Dr. oec. HSG Arnold Bachmann Vorsitzender der Geschäftsleitung Kantonsspital Graubünden

Direktion

«Wir haben das neue Hauptgebäude still und leise in Betrieb genommen.»

Dr. oec. HSG Arnold Bachmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung Kantonsspital Graubünden

«Sehr speziell beim Neubau war sicherlich dessen Eröffnung: Wir haben das neue Hauptgebäude still und leise ohne jegliche Einweihungsfeier und ohne öffentliche Veranstaltung mitten in der ersten Welle in Betrieb genommen. Danach ging es aber Schlag auf Schlag: Zwei Drittel der ambulanten Patientinnen und Patienten behandeln wir im Neubau, wo Bereiche wie Tagesklinik, Dialysestation und viele andere neue, funktionale und auf dem neusten Stand der Medizintechnik ausgerüstete Räume angesiedelt sind. Eine wesentliche Verbesserung erreichten wir auch dadurch, dass die Patientinnen und Patienten direkt aus der Tiefgarage und dem Haupteingang in einer Liftbewegung zu den Behandlungsstandorten gelangen.

Einen grossen Meilenstein konnten wir mit der Realisation des ersten Teils der hochinstallierten Infrastruktur erreichen; so sind die neue Intensivpflegestation, die Intermediate-Care-Station, der Aufwachraum sowie vier neue Operations-Säle auf derselben Etage in Betrieb. Hier fehlt noch der zweite Teil mit der Notfallstation, den übrigen OP-Sälen, der hochfrequentierten chirurgischen Tagesklinik sowie der Augenklinik. Mit der Eröffnung dieser Bereiche voraussichtlich 2026 haben wir dann die hochinstallierte Ebene 5 umgesetzt, auf die wir wegen der kurzen durchdachten Patientenpfade sehr stolz sind.

Bereits mit der Eröffnung der vier Operationssäle im Dezember 2020 gelang es, die ganze Chirurgie am Hauptstandort zu konzentrieren. Dies war ein altes Anliegen, das schon im Konzept für den Spitalplatz Chur bei der Fusion der Churer Spitäler erstmals postuliert worden war. Mit dem Umzug der Orthopädie vom Standort Kreuzspital an den Hauptstandort setzen wir nun den letzten Teil dieses Konzeptes um.

Besonders stolz bin ich persönlich auf den Bau der Kinderklinik, die wir bereits im November 2019 eröffneten, die ebenfalls zum ganzen Neu- und Umbau-Projekt dazugehört. Aus meiner Sicht ist sie optisch funktional und von den Prozessen her sehr gelungen. Ganz klar eine Kinderklinik der Superlative!

Betrachtet man H1 aus architektonischer Sicht, ist es ein überaus gelungenes Gebäude, was auch die sehr guten Reaktionen aus der Bevölkerung widerspiegeln. Angefangen beim grosszügigen Empfangsbereich mit der Wendeltreppe, die sich in die Höhe schraubt, bis zu den drei Kunstwerken, die als optische Highlights in den Neubau integriert werden konnten. Sei es die Skulptur von Not Vital auf dem Spitalplatz über Prima Cucina von Zilla Leutenegger im Restaurant bis hin zur Lichtinstallation in den Innenhöfen von Christian Herdeg.

Die Kombination zwischen Funktionalität – denn ein Spital ist immer ein Zweckbau – und den höchsten architektonischen Ansprüchen ist gelungen.

Natürlich ist man stolz, wenn man ein solches Grossprojekt in Betrieb nehmen kann, aber bei mir überwiegen Dankbarkeit und Demut mehr, dass ich in einer Zeit CEO sein darf, in der ein solches Jahrhundertprojekt realisiert wird. Stolz bin ich vor allem darauf, dass wir die Finanzierung dieses Projekts aus dem Betrieb heraus mit Leistungsbeiträgen und somit vollständig aus eigenen Mitteln und ohne zusätzliche Subventionen vom Staat erarbeitet haben. Ich verspüre Respekt, wenn ich sehe, was in der Zeit, in der ich verantwortlich war, alles entstanden ist. Zu alledem braucht es auch noch eine Portion Glück, dass ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort war. Und es ist wie immer und überall: Ohne unser hervorragendes Personal hätten wir nichts von alledem erreicht.»

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Der Neubau hat sich wirklich gelohnt.

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Martin Fuchs Controlling & Planung

Martin Fuchs

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