
Das Geschäftsjahr 2024.
Co-Working auf allen Ebenen


Das Geschäftsjahr 2024.
Co-Working auf allen Ebenen


Martin Vincenz, CEO
Zusammenarbeit ist im Tourismus das Mass der Dinge. Nicht nur, um dem Gast ein einmaliges Erlebnis quasi aus einer Hand zu bieten, sondern auch um neue Angebote und Entwicklungen überhaupt zu lancieren. 2024 hat Graubünden Ferien als touristische Marketingorganisation auf allen Ebenen bestehende Kooperationen gestärkt und neue aus der Taufe gehoben. Wir konnten dabei wie gewohnt auf starke Partner zählen. Dazu gehören die Destinationsmanagementorganisationen und Branchenverbände im Kanton, weitere strategische Partner wie die Rhätische Bahn und PostAuto, und auf nationaler Ebene Schweiz Tourismus.
Gemeinsam neue Wege gehen
Unsere neue Projektstelle Nachhaltigkeit hat 2024 gleich mehrere Projekte im Bündner Tourismus angestossen oder mitgetragen, als Beispiel sei das Innotour-Projekt der «Klimafitten Destinationen» mit drei Bündner Pilotregionen genannt. So konnten erste Erfahrungen gesammelt werden, wie Feriendestinationen auf Klimaveränderungen reagieren können. Ab 2025 werden Massnahmen umgesetzt und Lehren aus dem Projekt zur Nachahmung mit der Branche geteilt.
Auch das Projekt zur Stärkung des Kulturtourismus im Kanton, graubünden Cultura, konnten wir 2024 gemeinsam vorantreiben. So wurden an einer erneuten Forumsveranstaltung in Chur interessierte Akteure aus den Bereichen Kultur und Tourismus miteinander vernetzt. Durch qualitativ hochstehende kulturtouristische Angebote soll die Wertschöpfung im Kanton erhöht werden. Für den weiteren Projektverlauf wünschen wir uns, dass vor allem auf touristischer Seite das Potenzial noch mehr erkannt wird.
Als starkes Team erfolgreich
In unserem Kerngeschäft, der Gewinnung neuer Gäste für einen qualitativ starken Bündner Tourismus, konnten wir mit neuen Marketingkampagnen wie zur patgific-Meisterschaft und zur Bergluftaktion auftrumpfen. Nach aussen hin ist auch dies nur dank einer starken Kooperation mit unseren Partnern in den Destinationen möglich. Intern haben wir mit unseren eigenen Spezialeinheiten, vom redaktionellen Content Room bis hin zur Erlebnisentwicklung und den Shared Services, die Fähigkeiten gebündelt. Wir trauen uns was. Beispielsweise auch in der Umsetzung von Inhalten auf den eigenen Kanälen, wie bei der Umsetzung eines TikTok-Reels, bei dem die Lernenden dem CEO den Ton angaben. «Smash or Pass?» gab 140'000 TikTok-Views.
Überhaupt haben wir teamintern mit New Work die Zusammenarbeit auf eine neue Stufe gehoben. In unserem neuen «Bockbüro» wird der Co-Working-Gedanke gelebt; verschieden gestaltete und nutzbare Räume – Arbeits-, Fokus- und Begegnungszone – ermöglichen flexibles Arbeiten nach Projekt und Bedarf. Ich darf sagen, dass das ganze Team sehr zufrieden ist mit dem Umbau und das Büro heute viel mehr ist als ein gemeinsamer Arbeitsplatz. Der Dank gebührt der zuständigen internen Arbeitsgruppe – auch hier: erfolgreich als Team.

Die Geschäftsstelle von Graubünden Ferien, …

… das neue «Bockbüro» an der Alexanderstrasse in Chur.
Expertenwissen für die Branche
Das Bergseil als Symbol für Zusammenarbeit und Solidarität: die RDK auf dem Grossen Aletschgletscher.
Branchenintern haben wir 2024 auf vielfältige Weise unseren Anteil zur Stärkung der Beziehungen und der Fähigkeiten beigetragen. Unsere InnoCircle zu Innovationen und Trends im Tourismus waren ausgebucht, und auch der graubünden Tourismustag zu den Themen Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit stiess mit 160 Teilnehmenden auf grosses Interesse. Die grössten Herausforderungen unserer Zeit können zugleich Chancen für den Tourismus sein. Wir bleiben mit Expertenwissen am Ball – um die besten Tools zu nutzen und unseren Partnern mit geteilten Leistungen Steilvorlagen zu bieten.
Die Megatrends beschäftigen alle im Alpenraum gleichermassen. So sind Städte und Bergregionen in Bezug auf die Nachhaltigkeit mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert, die da heissen: Mobilität, Tourismusakzeptanz und Ganzjahrestourismus. Im Rahmen der Konferenz der regionalen Tourismusdirektoren der Schweiz (RDK) und von AlpNet, einer länderübergreifenden Tourismuspartnerschaft, pflegen wir seit Jahren den Austausch. Die RDK konnte 2024 ihr zehnjähriges Bestehen feiern – passend zu den Herausforderungen unserer Zeit mit einer Begehung des Grossen Aletschgletschers im Wallis.
Auf das Umfeld kommt es an
Ein wichtiges Thema der Zukunft für uns alle ist das Management der diversen am Tourismus beteiligten Partner. Gemeint sind die Gastgebenden (Tourismusakteure), die Einheimischen (welche auch vom Tourismus profitieren) und die Gäste (welche uns als Gastregion schätzen). Es wird nicht allein um die Gewinnung von möglichst vielen Gästen gehen, sondern auch um gemeinsame Werte für sämtliche Aktivitäten. Die Förderung eines positiven Lebensgefühls der Akteure vor Ort sowie der Einheimischen ist zentral und darf nicht hinter den Bedürfnissen der Gäste zurückstehen. Auch dies manifestiert sich sehr gut in den drei Ebenen der Nachhaltigkeit: ökologisch, ökonomisch und sozial.
Das Ziel bleibt es, auch in Zukunft eine hohe qualitative Wertschöpfung aus dem Tourismus zu erzielen. Dies gelingt nur mit der Schonung unserer natürlichen Ressourcen und im Einklang mit allen Beteiligten. Co-Working, wie wir es 2024 auf allen Ebenen vorangetrieben haben, wird uns auch im neuen Geschäftsjahr zum touristischen Erfolg führen. Die Prognosen sagen weiterhin ein leichtes Wachstum voraus, an dem wir alle partizipieren können.

Begrüssung der Gäste am traditionellen Neujahrsapéro 2024 von Graubünden Ferien in Chur.