Vorwort CEO

Hugo Keune, Vorsitzender der Geschäftsleitung Kantonsspital Graubünden

Eine starke dezentrale Versorgung im Kanton Graubünden funktioniert nur mit einem starken Zentrums­spital. Das KSGR musste sich dem Druck der Kranken­versicherer beugen und konnte bereits im zweiten Jahr in Folge den Mitarbei­tenden keinen Ausgleich der Teuerung gewähren. Die Kranken­kassen weigern sich weiterhin konsequent, nur schon die Teuerung an die Spitäler weiterzugeben. Die Kranken­versicherer bekämpfen jede Festsetzung des Kantons vor Bundes­verwaltungsgericht und setzen die Spitäler damit unter Druck. Das ist unsportlich und damit zutiefst unbündnerisch.

Hugo Keune Vorsitzender der Geschäftsleitung Kantonsspital Graubünden

Stark beschäftigt hat uns im letzten Jahr auch die mögliche Integration des Spitals Oberengadin in das KSGR. Wir sind zum Schluss gekommen, dass dies die Versorgung im Kanton Graubünden insgesamt stärken und Bevölkerung wie Gäste davon profitieren werden. Das sehen auch die beiden Stiftungsräte so und nun entscheidet die Bevölkerung. Auch bei einer Zustimmung durch die Bevölkerung im Oberengadin liegt noch ein langer Weg für eine erfolgreiche Integration vor uns. Wir sind motiviert und bereit, diesen Weg gemeinsam mit den Mitarbeitenden am Spital Oberengadin zu gehen.

Das A und O eines Spitals ist der stabile und verlässliche Betrieb rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr – in 2024 waren es sogar 366. Daneben ist es eminent wichtig, an der kontinuierlichen Verbesserung zur Sicher­stellung der Versorgung von morgen und übermorgen zu arbeiten. Diesbezüglich haben wir wichtige Meilensteine erreicht und Weichen neu gestellt. Zuoberst auf der Liste steht sicherlich die Erhaltung der Kinderintensivstation. Hier war die Unterstützung der Bevölkerung riesig und wir haben uns zusammen mit wohl der gesamten Bevölkerung der Südostschweiz gefreut. Mit der Gründung eigenständiger Fachbereiche (Gefässchirurgie, Thorax­chirurgie, Viszeralchirurgie, Neurologie, Endokrinologie) und der erfolgreichen Besetzung durch Chef­ärztinnen und Chefärzte wurde ein weiterer wichtiger Meilenstein erreicht. Dass die Fortschritte in der Medizin gewaltig sind, zeigen das Jubiläum und die Ausstellung zu 40 Jahren Intensiv­medizin am KSGR. Beeindruckend, diese Entwicklung: https://www.ksgr.ch/aktuelles/40-jahre-ips-im-ksgr. Die erfolgreiche Gründung des Tumorzentrums Südostschweiz TUSO am KSGR unterstreicht den Willen des KSGR, sich kontinuierlich und konsequent für eine Verbesserung der Behandlungen von Krebserkrankungen einzusetzen. Nachdem in den vergangenen Jahren die bauliche Erneuerung stark im Vordergrund stand, haben wir uns 2024 verstärkt der Weiter­entwicklung in der Digitalisierung gewidmet. Nicht zuletzt dank der Anerkennung und Unter­stützung durch GR Digital konnten wichtige Digitalisierungs­vorhaben mit Fokus Entlastung der Mitarbeitenden in Angriff genommen werden. Als Beispiele seien hier das Virtual Reality-Training für Pflegekräfte und das neue Portal für die Pflegerichtlinien: https://www.ksgr.ch/aktuelles/neues-portal-fuer-pflegerichtlinien-am-ksgr genannt. Die Arbeiten erfolgen stets in enger Abstimmung mit den anderen Spitälern im Kanton Graubünden. Die Ideen für weitere Projekte gehen uns hier noch lange nicht aus.

Weiterentwicklungen beim Bau, der Medizintechnik, der Digitalisierung, der Logistik, bei der Organisation, der Führung und der Betriebskultur sind eminent wichtig zur Bewältigung zukünftiger Herausforderungen. Dreh- und Angelpunkt des Erfolgs sind und bleiben jedoch die Mitarbeitenden. Darum ist im KSGR auch die Förderung künftiger Fachkräfte stets wichtig. Das fängt schon damit an, dass rund 100 Kinder bei uns den Zukunftstag verbracht haben. Und es zeigt sich beim ersten und zweiten Platz bei den Fage-Bündnermeisterschaften: Herzliche Gratulation an Sara Bisculm zum ersten Platz und Gianna Cadalbert zur Silber­medaille. Und an den Fage-Meister­schaften in St. Gallen erreichte Simea Knöpfel, die ihre Ausbildung am Standort Walenstadt absolviert, den dritten Platz – ebenfalls herzliche Gratulation! Unsere Bündnermeisterin Sara reist im September an die Schweizer­meister­schaften Swiss Skills. Gib alles, Sara, wir drücken die Daumen! Und auch für 110 weitere junge Menschen nimmt das KSGR die Verant­wortung als Ausbildungs­stätte gerne und mit viel Engagement wahr.

Das alles ist nur ein kleiner Auszug davon, was uns 2024 bewegt hat. Vor allem unseren Kampf für faire Tarife werden wir weiterführen, schliesslich hängt davon die Gesundheits­versorgung für Sie alle in der Südostschweiz ab. Wir freuen uns, auch 2025 wiederum jeden Tag für Sie da zu sein – wollen das aber auch in der Zukunft sein können. Und das ist eben nur mit fairen Tarifen möglich.

Hugo Keune, Vorsitzender der Geschäftsleitung

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