Vorwort Stiftungsrats­präsident

Dr. iur. HSG Martin Schmid Präsident der Stiftung Kantonsspital Graubünden

Der finanzielle Druck auf die Akutspitäler in der Schweiz hat seit der Pandemie im Jahr 2020 und dem Krieg in der Ukraine stark zugenommen. Die Kosten stiegen aufgrund der Teuerung erheblich, jedoch blieben die Tarife nahezu gleich. Auch im Kanton Graubünden kämpfen die Spitäler um das wirtschaftliche Überleben und suchen nach Auswegen aus der Krise. Dabei sind alle stark gefordert. In 2024 kam das Spital Oberengadin SOE auf das KSGR zu mit der Anfrage, ob eine vertiefte Zusammenarbeit möglich sei. Nach ersten Gesprächen und vertieften Abklärungen war für den Stiftungs­rat der Gesundheits­versorgung Oberengadin SGO als Träger des Spitals SOE klar, dass zur Sicherung der Gesundheits­versorgung im Oberengadin der Zusammen­schluss mit dem KSGR die beste Lösung darstellt. Der Stiftungs­rat des KSGR hat Ende 2024 der Integration des Spitals Oberengadin ins KSGR ebenfalls zugestimmt. Nun liegt der Ball bei der Bevölkerung des Ober­engadins, die dem Vorhaben noch zustimmen muss: Die elf betroffenen Gemeinden werden dazu im Frühjahr 2025 Abstim­mungen durchführen. Eine enge Zusammen­arbeit und die daraus resultierenden Synergien zwischen den Spitälern in Samedan, St. Moritz (Klinik Gut) und Chur (KSGR) würde aus unserer Sicht die Qualität und die Wirtschaft­lich­keit an allen Stand­orten stärken und eine zukunfts­fähige Gesundheits­struktur für den Kanton Grau­bünden schaffen.

Dr. iur. HSG Martin Schmid Präsident der Stiftung Kantonsspital Graubünden

Der Betrieb am KSGR und seinen Tochter­firmen lief im Berichtsjahr insgesamt sehr gut. Dies trotz wichtiger personeller Wechsel. Die personellen Wechsel wurden nötig wegen Erreichung des Pensionsalters bzw. der mit dem Amt verbundenen Alters­beschränkungen. Dem KSGR gelingt es nach wie vor, offene Positionen nahtlos und hoch­karätig zu besetzen. 2024 durften wir eine neue Verwaltungsrätin und einen neuen Veraltungsrat bei uns begrüssen: Dr. med. Edith Oechslin hat per 1. Januar 2024 für Dr. med. Jachen Vonzun Einsitz in den Verwaltungsrat des Kantonsspitals Graubünden genommen. Dr. med. Edith Oechslin ist Fachärztin FMH Allgemeine Innere Medizin und die medizinische Leiterin «Medizinisches Zentrum gleis d» in Chur. Dr. med. Jachen Vonzun trat Ende 2024 infolge Alters­beschränkung zurück. Per 13. April 2024 trat Patrik Oehri in den Verwaltungs­rat des Kantons­spitals Graubünden ein. Er folgt damit auf Dr. Helmuth Vogt, der per Ende 2023 als Präsident des Stiftungsrates Liechtensteinischen Landesspitals (LLS) zurückgetreten ist. Patrik Oehri hat per 1. Januar 2024 das Präsidium des Stiftungsrates LLS übernommen und nimmt dadurch nun auch als Vertreter des LLS im Verwaltungsrat des Kantons­spitals Graubünden Einsitz. Im Namen des gesamten Verwaltungs- und Stiftungs­rates danke ich Jachen Vonzun und Helmuth Vogt für ihren langjährigen Einsatz als Verwaltungsräte und begrüsse Edith Oechslin und Patrik Oehri herzlich in unserem Gremium.

Auch in der Geschäftsleitung gab es 2024 Wechsel: Am 1. Januar 2024 hat PD Dr. Dr. Yves Acklin als neuer Chefarzt die Orthopädie und Unfallchirurgie sowie die Leitung des Departementes Chirurgie des Kantonsspitals Graubünden über­nommen. In diesen Funktionen trat er die Nachfolge von Prof. Dr. Markus Furrer an. PD Dr. Dr. Yves Acklin verfügt über die Facharztweiterbildung in Chirurgie mit Schwerpunkt Allgemeinchirurgie und Traumatologie sowie die Facharzt­weiterbildung in Orthopädie. Zusätzlich erwarb er sich auch den inter­nationalen Facharzttitel «EBSQ Trauma Surgery». Im Juni gab es auch einen Führungswechsel im Departement Institute: PD Dr. med. Thomas Böhm übernahm per 1.6.2024 die Leitung von Dr. pharm. Susanne Guyer. PD Dr. med. Thomas Böhm ist bereits seit 2004 in verschiedenen Funktionen am Kantonsspital Graubünden tätig. Seit Anfang 2009 ist er Chefarzt Zentrales Röntgeninstitut und Stv. Departements­leiter Institute. Von 2010 bis Juli 2023 war er zudem Titularprofessor an der Universität Zürich. Zum Departement Institute gehören die Bereiche Spital­pharmazie, Radiologie, Pathologie, Rechtsmedizin sowie die Nuklear­medizin, Radio-Onkologie, Zentrallabor und Physiotherapie. Auch im Departement ANIR gab es altersbedingt einen Wechsel an der Spitze: Der Chefarzt Anästhesiologie und Departements­leiter Dr. Thomas Sieber ging Ende September 2024 in die Pension, sein Nachfolger Prof. Dr. med. et. M.Sc. Martin Schläpfer startete zuerst für drei Monate «nur» als Chefarzt Anästhesiologie und übernahm die Führung des Departementes per 1. Januar 2025. Die Departementsleitung von Oktober bis Dezember hatte interimistisch der stellvertretende Departementsleiter Dr. med. Adrian Wäckerlin inne. Auch hier darf ich im Namen des gesamten Stiftungs- und Verwaltungsrates Markus Furrer, Susanne Guyer, Thomas Sieber und Adrian Wäckerlin ein riesengrosses Dankeschön aussprechen und Yves Acklin, Thomas Böhm und Martin Schläpfer in der Geschäftsleitung des KSGR willkommen heissen.

Die Dynamik im Gesundheitswesen hat 2024 nochmals zugenommen und wir vom KSGR geben zusammen mit unseren Partnern jeden Tag alles, um zum Wohl der Bevölkerung der Südostschweiz mit dieser Entwicklung Schritt zu halten. Und die Bevölkerung gibt uns auch etwas zurück, wie die riesige Unterstützung der Petition zur Rettung der Kinderintensiv­station bewiesen hat. Zusammen haben wir nämlich etwas bewirkt: Zum ersten Mal überhaupt hat das HSM-Gremium einen negativen Vorentscheid nach der Vernehmlassung umgestossen und die KIPS bleibt damit in Chur. Deswegen geht mein Dank an alle, die uns unter­stützt haben. Und ganz besonders an unsere Mitarbeitenden, die auch im vergangenen Jahr wieder Fantastisches geleistet haben.

Dr. Martin Schmid, Stiftungsratspräsident

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