Finanzbericht
Auch 2022 war wiederum – nach den Covid-Jahren 2020 und 2021 – ein ausserordentliches Jahr. So nahmen die Vorbereitungshandlungen für die Integration des Spitals Walenstadt grossen Raum ein und flossen auch als Projektkosten in die Jahresrechnung ein (Aufwand und Ertrag aus dem Spitalbetrieb sind jedoch erst 2023 Teil der Jahresrechnung). Aber auch externe Faktoren als Folge der Entwicklung der Weltwirtschaft und Weltpolitik hatten kostenseitig grossen Einfluss (Teuerung, Zinsen, Energie etc.).
Zum ersten Mal fliesst auch ein ganzes Geschäftsjahr der Klinik Gut in die Jahresrechnung der gesamten Gruppe ein, das zeigt sich vor allem in der Zunahme der Erträge im Spitalbetrieb und beim höheren EBITDA. So lag der Betriebsertrag bei CHF 472 Millionen und der Sach- und Personalaufwand bei CHF 434 Millionen. Dies ergibt einen EBITDA – das ist das Betriebsergebnis vor Finanzergebnis und Abschreibungen – von CHF 38 Millionen. Unter dem Strich –also nach Abschreibungen, Finanzergebnis, betriebsfremden, periodenfremden und ausserordentlichem Ergebnis – liegt das Unternehmensergebnis bei CHF 14 Millionen. Die EBITDA-Marge beträgt 8.0% im Berichtsjahr.
Das Kantonsspital Graubünden und die Klinik Gut durften 2022 total 22'458 stationäre Patient:innen behandeln. 116'465 (in Tausend) ambulante Taxpunkte wurden in 2022 verrechnet.
Dieses wiederum hervorragende Resultat haben wir unseren hervorragenden Mitarbeiter:innen zu verdanken.
Der zukünftige Ausblick gestaltet sich herausfordernd und wir müssen auf unser volatiles Umfeld reagieren. Dieses ist geprägt durch Unsicherheiten der Teuerung, Tarifrisiken, ein hohes Investitionsvolumen, Schwankungen im Zinsniveau sowie den Mangel an Fachkräften. Auch in Zukunft sind wir angehalten, wirtschaftlich und effizient zu handeln und unsere Attraktivität als Arbeitgeber weiter auszubauen.
Susanne Burtscher, CFO, Leiterin Departement Management Services